Daniela trank zwei Flaschen Wein am Tag, Georg wollte sich das Leben nehmen, Peter ist manisch-depressiv und Alexander lebt mit der Diagnose HIV.
Wie es dazu gekommen ist, haben sie Schülerinnen und Schülern der Würzburger Bereitschaftspolizei im Rahmen von „livebooks“ erzählt. Das Projekt des Fördervereins Wärmestube ermöglicht Begegnungen der besonderen Art.
Mit Menschen in prekären Lebenslagen kommen Polizisten häufig in Berührung. Im Berufsalltag sitzen sie dabei allerdings nicht in entspannter Atmosphäre an runden Tischen. Und selten haben sie Zeit, sich ausführlich mit individuellen Lebensgeschichten zu befassen. „Deshalb habe ich heute Menschen zu uns eingeladen, deren Leben nicht geradlinig verlaufen ist, die ein paar Umwege genommen haben“, erklärte Polizeiseelsorger Matthias Zöller den angehenden Polizeibeamten im Lehrschulgebäude der Würzburger Bereitschaftspolizei.
Kurt gab den Auszubildenden der Polizei Einblicke in seine Lebensgeschichte.
Seit rund eineinhalb Jahren tourt die „Lebende Bibliothek“ des Fördervereins Wärmestube e.V. durch Würzburg. Unterstützt vom Caritasverband für die Diözese Würzburg, verleiht sie Menschen eine Stimme, die mit Ausgrenzung und Diskriminierung zu kämpfen haben.