Würzburg, 23.05.2024. Seit rund zwei Jahrzehnten ist Ruth Reinfurt der Wärmestube in Würzburg verbunden. So hat sie am gestrigen Mittwoch im Namen der Klaus-Reinfurt-Stiftung auch in diesem Jahr wieder einen Scheck mit einer großzügigen Spendensumme für den Förderverein Wärmestube an die Vereinsleitung übergeben.
Der Vorsitzende des Fördervereins Wärmestube, Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder, nahm den Spendenscheck über 3000 Euro auf der Dachterrasse des Würzburger Caritashauses entgegen. „Wir sind über die Unterstützung der Klaus-Reinfurt-Stiftung sehr froh“, sagte Lehrieder. Er dankte Reinfurt herzlich für ihre beständige Hilfe für Menschen in herausfordernden Lebensumständen.
In der Würzburger Wärmestube, die von der ökumenischen Christophorus-Gesellschaft, bestehend aus Caritas, Diakonie und der Pfarrei St. Johannes in Stift Haug, getragen wird, finden wohnungs- und obdachlose Menschen einen Aufenthaltsort. In den Räumen in der Rüdigerstraße können sie den Tag verbringen und ihren Hunger und Durst stillen. Auch duschen und Kleidung waschen kann man in der Wärmestube. Zudem gibt es medizinische und juristische Angebote sowie Sozialberatung. „Ich finde es ganz wichtig, dass es solche Einrichtungen gibt“, erklärte Reinfurt, die sich viele Jahre auch ehrenamtlich im Förderverein Wärmestube engagiert hat.
Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg, betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Einrichtung, die Menschen am Rande der Gesellschaft unterstützt. Nicht umsonst laute das Motto der Caritas „Not sehen und handeln“. „Sowohl Ruth Reinfurts beherzte Parteinahme für Menschen am Rande der Gesellschaft als auch ihre konkrete materielle Hilfe sind von unschätzbarem Wert“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Bernhard Christof. Er freute sich mit Lehrieder und Bieber über die kontinuierliche Unterstützung durch die Stiftung, die dabei helfe Not zu lindern.
Zum Hintergrund: Der Unternehmer und Kommunalpolitiker Klaus Reinfurt, Ruth Reinfurts 2015 gestorbener Ehemann, hatte 1995 die nach ihm benannte Stiftung ins Leben gerufen, um sportliches und ein Jahr später auch soziales Engagement in Würzburg zu unterstützen. Ruth Reinfurt führt die Stiftung in Erinnerung an ihren Mann fort.
Anna-Lena Herbert